Schon die erste Edition von Eclipse erfreut sich seit dessen Anschaffung in unserer Runde großer Beliebtheit. Dazu kamen noch drei Erweiterungen, die uns ebenfalls alles andere als enttäuscht haben.
Die Ankündigung einer zweiten Edition von einem Spiel sorgt bei mir stets einerseits zur Freude, aber andererseits quält auch einem die Frage, ob man das neue Spiel wirklich braucht. Der Preis der 2. Ed. von Eclipse liegt aktuell (12.11.2021) bei ca. 150EUR im Pegasus Shop und ca. 130EUR beim Händlers eures Vertrauens. Die neue Edition sieht natürlich schon wesentlich besser aus, hat imposante Modelle, praktisches Spielermaterial für das Verstauen und verwalten der Ressourcen während des Spiels und es wurden einzelne Anpassungen der Grundregeln, Technologiekosten, sowie Völkerfähigkeiten vorgenommen. Aber was ist nun anders?
Hier sind die Regelanpassungen im Vergleich zur ersten Edition, wobei ich nicht garantieren möchte, dass ich alle vollständig erfasst habe.
Grundregeln:
Änderungen bei den Technologien:
Änderungen an den Völkern:
Mein Ersteindruck
Im Herzen hat sich bei Eclipse nichts verändert. Wer nur die erste Edition kennt, der kann problemlos bei der zweiten Edition mitspielen. Es fühlt sich vom Spielgefühl nicht viel anders an, das Feeling bleibt unverändert gut.
Natürlich machen die neuen Spielmodelle der Nichtspielerfraktionen einiges her, keine Frage und auch die neuen Tableaus. Die Sektoren sehen optisch etwas anderes aus, aber der Unterschied ist jetzt nicht gewaltig, jedoch haben sie sich inhaltlich stark verändert. Die Modelle der Spieler sind die aus dem Ships Pack One, wobei ich das Gefühl hatte, ein paar kleine Details waren mehr zu sehen, aber das kann ich mich auch irren. Zusätzlich gibt es richtige Modelle für die Starbases, Monolithen und Orbitale. Nur die Kolonieschiffe sind noch Plättchen, da man sie umdrehen muss, um anzuzeigen, dass man sie benutzt hat. Aber muss man ein Plättchen umdrehen, um so etwas zu symbolisieren? Da hätte man sicher auch noch ein schönes Modell für kreieren können, aber das ist hier jetzt Meckern auf hohem Niveau.
Die Kostenanpassungen haben sich stark bemerkbar gemacht, man kommt schneller ins Spiel mit den günstigeren Orbitalen und kann die Schiffe schneller mit einer stärkeren Energiequelle ausstatten. Bei drei SpielerInnen finde ich das Spiel mit acht Runden gefühlt etwas kurz, vielleicht ist das bei mehr SpielerInnen eine gute Idee, aber ich hätte gerne bei der ersten Edition schon gerne noch nach der neunten Runde weitergespielt. Schlussendlich kann man ja selbst entscheiden, wie lange man spielt.
So gut wie alles kann man aus der zweiten in die erste Edition mit übernehmen, die Werte müssen einfach angepasst werden. Etwas schwierig ist natürlich das neue Material und sicher hat nicht jeder Lust selbst die Anpassungen vorzunehmen. Ich jedoch habe kein Problem mit Stickern vorerst zu arbeiten. Die kosten für die zweite Edition finde ich keinesfalls unfair und wer ein Liebhaber dieses Spiels ist und das Geld übrig hat, der kann ruhig zur zweiten Ed. greifen.