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Überleben an Silvester

Gerade noch rechtzeitig zum Silvesterwochenende traf die Zombicide-Erweiterung Toxic City Mall bei uns ein und sie wurde sofort mit der ersten und zweiten Staffel kombiniert. Dazu stellten wir unser eigenes Deck mit Zombies und Gegenstände zusammen, was an sich auch ganz gut funktioniert hat. Die Gulli- und Extrazugkarten haben wir vorerst herausgenommen.

Die Mission Überfall auf das Einkaufszentrum nahm uns nicht nur den ganzen Abend, sondern auch die komplette Nacht in Beschlag. Nach Szenariobeschreibung sollte das Spiel nur ca. 180 Minuten dauern, doch wir verbrachten locker unsere acht (!) Stunden mit der Rettung unserer Kameraden aus der Mall.

Die Apokalypse ist voll im Gange.

Ziel dieser Mission war es, die von uns zu Spielbeginn ausgesuchten Überlebenden zu befreien, die sich in der Mall verbarrikadiert haben, die Autoschlüssel für die Fluchtfahrzeuge im entlegensten Winkel des Einkaufszentrums zu schnappen und mit den Autos von der Straße und allen Beteiligten dem Sonnenuntergang entgegen zu fahren. Diese Aufgabe ist mir nicht ganz unbekannt gewesen, denn als die Erweiterung rauskam, habe ich diese Mission bereits mit Freunden versucht, wobei wir allerdings damals kläglich gescheitert sind.

Der erste Teil unseres Plans war klar, wir knacken als erstes die Türen zu den zwei kleinen Gebäuden (jew. zwei Räume), schnappen uns die Sturmgewehre und öffnen so früh wie möglich die Türen zur City Mall. Die Gewehre holen war ein Kinderspiel, genauso wie das Knacken der Eingangstür. Doch dann begannen schon die ersten Probleme. Giftige Fettbrocken versperrten uns den Weg und wir besaßen noch keine Schusswaffen, die zwei Wunden rissen. Also hieß es, sich zurückziehen und nach passenden Equipment zu suchen. Das brauchte schon etwas Zeit und bis dahin hat sich auch ein großer Haufen untotes Gesindel vor den Barrikaden versammelt.

Mit großer Anstrengung befreiten wir unsere Freunde und das war auch gut so, denn unsere Startcharaktere näherten sich langsam dem roten Bereich und dies wollten wir unbedingt vermeiden, da es jetzt schon stellenweise Sonderzüge für fehlende Exemplare gab. So überließen wir die Arbeit den Neuzugängen und durch geschicktes hin- und herlocken der fressgierigen Bande, mit Fähigkeiten wie Schlüpfrigkeit, Verhöhnen und Wanda’s Rollschuhe, gelangten wir an die begehrten Schlüssel.

Trotz des heftigen Widerstandes, haben es alle aus der Stadt geschafft. Ja, die Tür ist während des Spiels etwas verrutscht.

Zum Ende hin klauten ein paar von uns die Angeberkarre vor dem Haupteingang, fuhren zu den Polizeiautos, um mit beiden Gefährten den Rest der Gruppe vor der Mall einzusacken und wir konnten endlich den Schrecken hinter uns lassen.

Anmerkung:
Das Mischen der Zombies erhöht extrem den Schwierigkeitsgrad, denn wenn mehrere einer Sorte zusammentreffen, erfordert es großes Geschick diese zu dezimieren. Berserker können nur im Nahkampf besiegt werden, umso schwieriger ist es, wenn sich dazwischen noch ein paar giftige Zombies aufhalten. Genauso kann man keine Gruppe mit Giftspeiern aus der Ferne erledigen, wenn sich Berserker noch darin aufhalten, welche die anderen Schützen. Wir hatten jedenfalls oft richtig daran zu knabbern. Das Kombinieren der Decks darf jedenfalls nicht einfach so geschehen, sondern erfordert etwas Fingerspitzengefühl bei der Wahl der Karten, um das Spiel nicht kaputt zu machen.

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