Aktivitäten

Ich will Shogun werden anstelle des Shoguns

Shogun (Queen Games)

Shogun heißt das Spiel und das ist auch das Ziel. Als Daimyo streben wir nach der größten Macht im Lande, um ein neues Shogunat im alten Japan zu gründen. Doch natürlich sind wir nicht die einzigen, die nach Macht streben, sondern müssen uns innerhalb von zwei Spieljahren gegen unsere Mitstreiter behaupten. Schließlich kann nur einer den Titel “Shogun” tragen.

Startaufbau für die erste Runde.

Zu Spielbeginn wählt jeder Spieler sieben Provinzen, in denen er Truppen aus seinen Dörfern entsendet. Dabei unterscheiden sich die Provinzen in ihrer geographischen Lage, Regionszugehörigkeit, den Umfang der Reisernte und der Steuereinnahmen, sowie die Anzahl an Bauplätzen.
Danach beginnt auch schon das erste Spieljahr mit der ersten Jahreszeit. Im Frühling, sowie im Sommer und Herbst werden wir unseren Ruhm mehren, in dem wir neue Provinzen erobern und Gebäude wie Burgen, Tempel und Theater erbauen. Im Winter ist es dann an der Zeit sein Volk zu ernähren und man muss für jede Provinz eine Einheit Reis aufbringen, den wir über das Jahr hinweg geerntet haben. Auch werden an dieser Stelle unsere Bemühungen mit Punkten belohnt. Jeder Spieler erhält für jede Provinz und jedes Gebäude einen Punkt. Zusätzliche erhält man für die Mehrheit an Burgen in einer Region drei, für Tempel zwei und für Theater einen Punkt. So eine Wertung findet ebenfalls am Ende des zweiten Jahres zum Spielende statt.

Am Anfang jeder Runde wird die Reihenfolge der zehn Aktionen bestimmt, wovon allerdings nur die ersten fünf bekannt sind. Die restlichen fünf bleiben zunächst verdeckt und es wird erst eine davon aufgedeckt, wenn eine der ersten fünf Aktionen durchgeführt wurde. Anschließend legen die Spieler auf jedes Aktionsfeld ihrer Aktionstableaus jeweils verdeckt eines ihrer Provinzkarten und bieten danach auf eine der fünf ausliegenden Vorteilskarten mit 0 bis 4 Ressourcen. Die gewählte Vorteilskarte wird durch die eigene Klan-Karte ersetzt, wodurch auch die Spielerreihenfolge bestimmt wird.

Gewählte Vorteilskarte und Leiste für die Spielerreihenfolge.

In Spielreihenfolge führen nun alle Spieler die erste Aktion durch, dann die zweite und so weiter. Dazu decken die Spieler die auf dem Aktionsfeld liegende Provinzkarten auf und führen die Aktion in der entsprechenden Provinz aus. Mögliche Aktion wären:

  • Bau einer Burg (1.), eines Tempels (2.) oder eines Theaters (3.).
  • Reisernte einholen (4.) oder Steuern eintreiben (5.), um Ressourcen zu erhalten.
  • Rekrutierung neuer Truppen (6. und 7.).
  • Verteilung der Truppen in eine eigene benachbarte Provinz (8.).
  • Einmarsch in eine neutrale oder feindliche benachbarte Provinz (9. und 10.).

Dabei muss man beachten, dass eine weitere Reisernte oder die Steuereintreibung in einer Provinz einen Bauernaufstand verursacht.

Aktionstableau mit den Provinzkarten.

Militärische Konflikte werden ausgetragen, indem alle beteiligten Truppen (Würfel) und alle in der Würfelschale liegende Würfel in den Würfelturm geworfen werden. Dabei können Truppen im Turm zurückbleiben oder hängengebliebene Würfel, aus vorherigen Schlachten, mit hinausfallen. Der beteiligte Spieler, der mehr Würfel in der Würfelschale liegen hat, darf die überzähligen in die Provinz legen und erhält die Provinzkarte, falls er sie somit erobert hat. Alle anderen Würfel bleiben in der Schale und werden beim nächsten Kampf wieder mit hineingeworfen. Auch im Kampf gegen neutrale Provinzen oder bei einem Bauernaufstand werden die Würfel des Spielers zusammen mit grünen neutralen Bauernwürfel in den Turm geworfen.

Der Würfelturm für das spzezielle Kampfsystem von Shogun.

Im Winter müssen die eigenen Provinzen ernährt werden. Kommt es dabei in Provinzen zu einer Hungersnot, weil man nicht für jede Provinz eine Fuhre Reis vorrätig hat, führt dies ebenfalls, in zufälligen Provinzen, zu Aufständen.

Nach zwei Jahren wird geschaut, wer die meisten Punkte gesammelt hat und so zum neuen Shogun des Reiches ernannt wird.

Spielplan am Ende des zweiten Jahres.

Anmerkung

Zugegeben hat mir das Spiel beim ersten Mal nicht so sehr zugesagt, aber ich gebe grundsätzlich jedem Spiel eine weitere Chance. Beim zweiten Mal hat es mir deutlich besser gefallen. Das System gefällt mir sehr gut und der Würfelturm ist eine schöne, innovative Idee, der zu Anfang mir einen seltsamen Eindruck vermittelt hat. Mir kam es zum Beispiel komisch vor, dass Truppen im Turm verschwinden und plötzlich in einer anderen Schlacht wiederauftauchen. Jedoch ist es nichts anderes als würde man würfeln, nur das man hier die Wahrscheinlichkeit beeinflussen kann. Doch darf man die Würfel nicht als einzelne Truppen ansehen, sondern die Gesamtzahl als Stärke. Die Auswahl der Provinzen für die Aktionen dauert von allem am längsten und geht nicht immer einfach von der Hand, sodass es auch vorkommen kann, dass man ausversehen eine falsche Provinz für eine Aktion wählt. Das Ziel ist jedoch klar, denn Punkte bekommt man für Mehrheiten, also versucht man in einer Region die meisten Gebäude eines Typs zu erreichen, entweder durch Bau oder durch Eroberung. Das schwierigste ist dabei, wo man was zum richtigen Zeitpunkt durchführt. Das macht aber das Spiel aus.

Verfasse den ersten Kommentar.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.