Spieleindrücke

Sentinels of the Multiverse

Wir – zu fünft gegen den Superschurken Baron Blade.

“Sentinels of the Multiverse” ist ein kooperatives Superheldenspiel, wo jeder Spieler dir Rolle eines Helden übernimmt und vereinigt mit den anderen Spielern gegen den ultimativen Superschurken antritt, um diesen in einem epischen Kampf zu bezwingen. Dabei bedient sich das Spiel an einer eigens für das Spiel entworfene Heldenreihe, die “Sentinel Comics”.

Spieldiee

Jeder Spieler sucht sich zu Beginn des Spiels einen von zehn Helden aus und erhält dazu ein extra für den Helden zusammengestelltes Deck (40 Karten). Dazu wählen die Spieler einen von den vier Superschurken aus, der ebenfalls sein eigenes Deck besitzt und welches sich komplett autonom nach festen Regeln spielt. Außerdem wählt man noch eines von vier Umgebungsdecks, z.B. den Tempel von Atlanitis, die Runde für Runde zusätzlich neue Ergeignisse ins Spiel bringen. Das Ziel der Helden ist es nun die Lebenspunkte des Schurken auf 0 zu bringen, während sie das Spiel verlieren, wenn das auf dem Schurken angegebene Ereignis eintrifft oder alle Helden selbst durch Lebenspunkteverlust ausgeschieden sind.

Einer der Helden: “Tempest”.

Die Regeln sind wirklich sehr simpel. Als erstes deckt man die oberste Karte vom Schurkendeck auf und führt diese aus. Dann sind die Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe, in dem sie jeweils eine Karte ausspielen, eine Heldenkraft einsetzen und anschließend eine neue Karte nachziehen. Hat man weder eine Karte gespielt noch eine Kraft eingesetzt, so darf man stattdessen sogar zwei Karten ziehen. Am Ende der Runde wird noch vom Umgebungsdeck dir oberste Karte aufgedeckt und ausgeführt. Dann beginnt die Runde von vorn.

Das Umgebungsdeck “Rook City”.

Der Superschurke hat noch eine zweite Seite auf seiner Charakterkarte, eine ultimative Stufe in dem er im Laufe eines Spiels wechseln kann. Manche Schurken wechseln diese ständig, manche wechseln einmal und verwandeln sich wieder zurück und manche bleiben in ihrer erweiterten Form bis Spielende. Jeder Schurke bietet außerdem noch einen erhöhten Schwierigkeitsgrad, der allerdings, laut den Regeln, nicht gerade fair spielt. Aber was ist bei diesem Spiel schon fair?^^

Der Superschurke “Chairman” – in diesem Fall bringt er sogar noch einen Leibwächter mit.

Die Helden haben ebenfalls eine zweite Seite auf die sie gedreht werden, wenn ihre Lebenspunkte auf 0 fallen sollten. Zwar kann man mit ihnen dann nicht mehr aktiv wie bisher weiterspielen, aber man kann, wenn man am Zug ist, eines der drei Fähigkeiten einsetzen, die einem nun zur Unterstützung des Heldenteams zur Verfügung stehen.

Fazit

Bis auf ein paar Details gibt es eigentlich regeltechnisch nichts mehr zum Spiel zu sagen, aber so simpel es sich anhört, es macht großen Spaß!!! Das Superheldenthema ist stimmig, was nicht nur der Mechanik des Spiels, sondern auch den Illustrationen und den an die Comicwelt angelehnten Anekdoten auf den Karten zu verdanken ist. Alle Decks sind bereits fertig konstruiert und thematisch auf den Helden angepasst. Leidenschaftliche Deckkonstrukteure, so wie ich, können also keine Hand mehr anlegen, was ich dem Fall aber überhaupt nicht schlimm finde. So kann man nämlich gleich loslegen und spielen. Jeder Held und jeder Gegner spielt sich anders. Jede Umgebung hat ein anderes Thema. Man ist stets versucht neue Kombinationen des Heldenteams auszuprobieren, um einen Bösewicht zu besiegen. Manchmal muss auch eine ganz bestimmte Heldenbesetzung gefunden werden, um über einem Feind höheren Schwierigkeitsgrades Herr zu werden. Mit den Erweiterungen kommen sogar noch mehr Helden, Schurken und Umgebungen ins Spiel, was noch mehr Möglichkeiten eröffnet. Im Jahr 2017 soll dann aber endgültig die letzte erscheinen und die Abenteuer der Sentinels zum glorreichen Abschluss führen.

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